Es ist wie ein Kampf David gegen Goliath: Während die Wohnbaugesellschaft Sozialbau&Co. bei der geplanten Verbauung der sogenannten „Siemensäcker“ zwischen der Gartensiedlung „Wolfsgrube“ und dem Floridsdorfer Siemens-Werksgelände auf Bauhöhen bis zu 35 Meter besteht, laufen viele Siedlungsbewohner gegen dieses „Monsterprojekt“ Sturm. „Wir sind nicht gegen eine Verbauung, aber bis zu 35 Meter hohe Bauwerke unmittelbar neben unserer Siedlung sind einfach unakzeptabel. Überdies fehlt nach wie vor eine Entscheidung über die unserer Meinung nach für das ehemalige Altlastgelände unbedingt erforderliche Umweltverträglichkeitsprüfung“
Anlässlich eines WIFF-Lokalaugenscheins machten die beiden Bezirksräte Hans Jörg Schimanek und Ossi Turtenwald kürzlich vor Ort „seltsame“ Beobachtungen: Das gesamte Gelände wurde sorgfältig gepflügt (laut Siedlersprecher Sommerer heuer bereits zum 2. Mal), obwohl für die im Mai zugesagte Untersuchung von Flora und Fauna hinsichtlich dort lebender geschützter Tiere „nicht einmal noch angesucht worden ist“ (O-Ton Sommerer). – Dazu WIFF-Bezirksrat Hans Jörg Schimanek: „Das hat offensichtlich den Anschein, als würde man mit allen Mitteln versuchen, einen zweiten ‚Fall Heeresspital‘ zu vermeiden, wo ja bekanntlich geringfügige Zieselvorkommen seit Jahren große Wohnbauprojekte verhindern“. Er fordert die Wohnbauträger auf, sich mit den Anrainervertretern der Siedlung „Wolfsgrube“ ohne „Einmischung der Politik“ wieder an den Verhandlungstisch zu setzen. „Erst wenn beide Parteien auf einem ‚grünen Zweig‘ zusammen gekommen sind, sollte die Politik hinsichtlich der erforderlichen allgemeinen Infrastruktur aktiv werden“, so Schimanek a